die Bobath-Therapie

Was ist Physiotherapie nach Bobath?
Das Bobath Konzept ist ein Konzept innerhalb der Kinder- und Babyphysiotherapie, das sich an bestimmte Erscheinungsbilder (siehe unten) richtet und bei diesen Unterstützung bietet. Die kindliche Entwicklung ist in einem ständigen Wechsel, geprägt von sensomotorischen (Zusammenspiel von Sinnesorganen und Muskeln), emotionalen und geistigen Komponenten. Das Bobath-Konzept basiert auf einer neuro-physiologischen Grundlage und bezieht die Persönlichkeit des Kindes mit in die Behandlung ein.  
Welche Ziele verfolgt die Bobath-Therapie? 
Physiotherapeutische Behandlungen nach dem Bobath-Konzept verfolgen unterschiedliche Ziele in allen Altersklassen und bei verschiedenen Erscheinungsbildern. Allen gemeinsam ist u. a. die Körperwahrnehmung zu verbessern, Muskelspannungen zu regulieren, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern sowie die Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit des Kindes zu fördern. Das kann z. B. bei einem 3-jährigen Kind sein, das Schuheanziehen zu unterstützen und für ein Baby, sich von der Rückenlage in die Bauchlage umzudrehen.
An welche Erscheinungsbilder richtet sich das Bobath-Konzept? 
Das Bobath-Konzept richtet sich hauptsächlich an Kinder mit erworbenen und/oder angeborenen Störungen des zentralen Nervensystems. 
Darunter fallen beispielsweise erniedrigte oder erhöhte Muskelspannung (Hypotonie und Hypertonie/Spastik), Störungen in der Wahrnehmung, Frühgeborene mit Entwicklungsrückständen, Kinder mit neurologischen Beeinträchtigungen oder zentrale Bewegungsstörungen. Auch für Babys mit sensomotorischen Auffälligkeiten, Koordinationsstörungen oder Entwicklungsverzögerungen ist eine Behandlung sinnvoll.
Was erwartet Sie bei uns? 
Nachdem der Arzt eine Diagnose gestellt hat, findet bei uns zunächst eine Befundaufnahme statt. Innerhalb der Behandlungseinheiten, die sich zielgerichtet an das Erscheinungsbild anpassen, werden Sie praktische Tipps und Anleitungen für Zuhause bekommen, beispielsweise das Tragen eines Säuglings, angepasst an das Beschwerdebild. Sie werden sehen, dass die Behandlungen und Übungen zwischen Therapeut/in und dem kleinen/großen Patienten einen spielerischen Ansatz haben und nichts über den Kopf des Kindes/Jugendlichen hinweg entschieden wird.